Naturheilpraxis Kerstin Böhme

traditionelle Chinesische Medizin  - die sanfte Heilkunst

Ausleitungsverfahren

Schröpfen

Diese Methode zählt zu den Ausleitungsverfahren (Segmenttherapie), ist schon seit dem Altertum bekannt und wird auch in der TCM angewandt.

Durch die Schröpfgläser werden Reize auf den Organismus ausgelöst, die einen Bezug zu einzelnen Organen haben und darüber behandelt werden können.

Im Schröpfglas wird die Luft erwärmt, welche sich dabei ausdehnt. Das Glas wird schnell auf die Haut aufgebracht. Die Luft kühlt ab, zieht sich zusammen, das Glas saugt sich durch den Unterdruck an der Haut fest. Das Bindegewebe wird dadurch besser durchblutet und mit Sauerstoff versorgt, der Stoffwechsel wird angeregt, die Schmerzen verringern sich. Dabei können Blutergüsse entstehen, die nach 2-4 Tagen wieder verschwinden. 

Ohrkerzentherapie

Von den Hopi- Indianern übernommenes Ausleitsverfahren findet auch in unseren Breiten Anwendung. Ohrkerzen bestehen aus in Bienenwachs getauchtem Leinentuch, welches zu schmalen Röhrchen gerollt und getrocknet wird.

Die Wirkungsweise ist ganzheitlich. Durch die während der Behandlung entstehende Wärme im Ohr kann der Patient tiefen entspannen, was sich harmonisierend auf den Körper auswirkt.

Die Ohrkerze wird in den äußeren Gehörgang gebracht und vom Therapeuten entzündet, es entsteht ein „Kamineffekt“ ein leichter Unterdruck im Ohr. Die entstehende Wärme fördert die Durchblutung im Gehörgang und Trommelfell und regt den Lymphfluss an. Das durch die Kerzenflamme erzeugte Flackern wirkt auf das Trommelfell wie eine Massage.

Bei der Behandlung von z. B. Ohrerkrankungen (Tinnitus), Erkrankungen der Stirnhöhlen, sowie bei starker Anspannung habe ich sehr gute Erfahrung gemacht.

Ohrkerzenbehandlungen sollten wegen der erhöhten Unfallgefahr nicht allein durchgeführt werden. 

Baunscheidtieren

Dieses Ausleitsverfahren zählt zu den großflächigen Hautreiztherapien, die durch oberflächliches Hautritzen mit einem Pflaumenblüten-Hämmerchen oder einem Lebenswecker und anschließendem einreiben mit Baunscheidtieröl hervorgerufen wird. Der Lymphfluss wird aktiviert, ähnlich einem Lymphdrainage- Effekt mit ausleitender Wirkung. Baunscheidtieren wirkt tonisierend, durchblutungssteigernd und immunstimmulierend.

 

Blutegel- Therapie

Die medizinischen Blutegel werden speziell für die Anwendung am Menschen gezüchtet. Ein Blutegel entzieht ca. 10 ml Blut, während der Nachblutung werden weitere 20 ml Blut abgegeben. Dieses Bluten entspricht einem kleinen Aderlass. Der Speichel des Blutegels enthält Stoffe, die die Blutgerinnung herabsetzen und die Fließeigenschafften des Blutes verbessern, Entzündungen bekämpfen, Schmerzen lindern, Schadstoffe ausleiten und das lymphatische System entlasten.

Anwendungsgebiete:

Besserung örtlicher Entzündungen, bessere Durchblutung, Schmerzlinderung (z.B. im Bewegungsapparat), bessere Fließeigenschafften (z. B. Arteriosklerose, Krampfadern)

 

Cantharidenpflaster

Seit dem Mittelalter bekanntes Ausleitungsverfahren, welches ihren Ursprung im arabischen Raum hat. Das Pflaster ist mit einer Paste aus gemahlener spanischer Fliege bestrichen, welches auf die Haut gebracht und ca. 12 Stunden darauf belassen wird. Unter dem Pflaster bildet sich nach wenigen Stunden eine mit seröser Flüssigkeit gefüllte Blase. Diese trocknet nach 1- 2 Tagen ein, bzw. öffnet sich spontan und heilt unter einem kleinen Verband ab.

Anwendung in der Naturheilpraxis Böhme findet dieses Naturheilverfahren bei:

Mittelohrentzündung (auch im Kindesalter), Multipler Sklerose, Gicht, Rheuma, Schmerzen arthritischer und neuralgischer Art, Entzündungen im Kopf- und Halsbereich 


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